Basierend auf aktuellen Werkzeug und Technologieentwicklungen wurde die Werkzeugbahn des Taschenzyklus vollständig erneuert. Durch die Verwendung zirkularer Schnittbewegungen in Kombination mit radialen Ein- und Ausfahrrampen wird eine kontinuierliche Werkzeugbahn mit den für das Hochgeschwindigkeitsfräsen typischen weichen Übergängen garantiert.
- Einsparungen bei der Bearbeitungszeit von über 50 Prozent können erreicht werden.
- Durch die geringen Eingriffsbreiten Erhöhung der Werkzeugstandzeit bis Faktor 10.
- Kontinuierliche Werkzeugbahn mit HSM typischen weichen Übergängen.
- Konstantes Spanvolumen durch dynamische Vorschubkontrolle.
- Reduzierung von Eilgangbewegungen auf ein Minimum.
- Verwendung dieser Methode auch auf leistungsschwächeren Maschinen möglich.
Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Methode ist die Tatsache, dass der Fräser nicht mit vollem Umschlingungswinkel von 180° im Einsatz ist.
Bei seitlichen Zustellungen von 0,1 bis 0,5 x D (D=Werkzeug Durchmesser) können sehr hohe Vorschübe und Schnittgeschwindigkeiten erreicht werden. Im Vergleich zu konventionellen Verfahren, bei denen man oft nicht über eine Frästiefe von 0,5 x D hinausgeht, können mit der neuen Methode Tiefen bis zu 2 x D realisiert werden.
Hier noch einige interessante Details zu diesem neuen Typ von Werkzeugbahn:
Konstantes Spanvolumen – Durch die dynamische Kontrolle des Bearbeitungsvorschubs wird das entfernte Spanvolumen konstant gehalten. Dies sorgt für gleichmäßige Schnittbedingungen und erhöht die Werkzeugstandzeit.
Pendelbearbeitung – Optional erfolgt die Bearbeitung in Form einer Pendelbearbeitung. Die einzelnen Schnitte werden direkt miteinander verbunden und, ähnlich dem Zick-Zack Fräsen, abwechselnd im Gleichlauf und Gegenlauf abgearbeitet. Dadurch entfallen jegliche Abhub- und Schnellvorschub Bewegungen zwischen den einzelnen XY Zustellungen.
Lineare Verbindung der einzelnen Schnitte – Die einzelnen Schnittbewegungen werden mit kreisförmigen Ein- und Ausfahrbewegung in Form einer Helix auf eine Position 0,1mm über dem Boden der Tasche versehen. Auf dieser Höhe erfolgt auch die Positionierung zum darauf folgenden Schnitt mit einer schnellen Vorschubbewegung (G01) deren Geschwindigkeit im Postprozessor der verwendeten Maschine als maximaler G01 Vorschub vorgegeben ist.